- Welche Vorbereitungen sind vor dem Eingriff erforderlich?
- Das ESG-Verfahren
- Nachsorge nach dem ESG-Verfahren
- Risiken von ESG
- Kosten der ESG
- Häufig gestellte Fragen (FAQs) zu ESG
- Bedeutung und Vorteile der ESG
ARMA: Endoskopisches Verfahren zur Behandlung der Refluxkrankheit
Die Antirefluxmukosektomie-Behandlung (ARMA) ist eine innovative, minimal-invasive, neuartige Methode zur Behandlung der gastroösophagealen Refluxkrankheit (GERD). ARMA wird anders als herkömmliche chirurgische Eingriffe durchgeführt. ARMA wird endoskopisch durchgeführt, wodurch keine externen Schnitte erforderlich sind. Ein Teil der Schleimhaut wird am Übergang von Speiseröhre und Magen entfernt, um eine gezielte Narbenbildung zu fördern und so die Refluxbarriere zu stärken. Dieses Verfahren führt bei vielen Patienten zu deutlichen Verbesserung der Lebensqualität.
Studien und Erfahrungsberichte zeigen eine hohe Wirksamkeit und Patientenzufriedenheit mit der ARMA-Methode. Patienten berichten eine signifikante Linderung ihrer GERD-Symptome, eine reduzierte Abhängigkeit von säurereduzierenden Medikamenten und eine schnelle Genesung nach dem Eingriff. Im Vergleich zu anderen Methoden zeigt ARMA eine geringeres Risiko für Komplikationen und eine kürzere Erholungszeit. Wissenschaftliche Untersuchungen zeigen zudem eine hohe Erfolgsrate bei der langfristigen Kontrolle von Refluxsymptomen beim ARMA-Verfahren.

Die ARMA-Methodenentwicklung basiert auf fundierten wissenschaftlichen Erkenntnissen über die Anatomie und Funktion des gastroösophagealen Übergangs. Durch die gezielte Modifikation der Schleimhaut und die Förderung einer kontrollierten Narbenbildung wird eine effektive und sichere Alternative zu den traditionellen chirurgischen Verfahren angeboten. Die fortlaufende Forschung und klinischen Studien unterstützen die Effektivität und Sicherheit der ARMA-Behandlung, was sie zu einer relevanten Option für Patienten mit Refluxkrankheiten macht.
Minimal-invasiv, maximal effektiv – Die sanfte Lösung für Refluxbeschwerden
Was ist ARMA – Anti-Reflux-Schleimhautablation?
ARMA (Anti-Reflux Mucosal Ablation) ist ein medizinisches Verfahren zur Behandlung der gastroösophagealen Refluxkrankheit (GERD) durch Ablation des Gewebes in der Speiseröhre, das zum sauren Reflux beiträgt. Dieses Verfahren zielt darauf ab, den Rückfluss von Magensäure zu verringern und die mit der GERD verbundenen Symptome zu lindern, und bietet eine Alternative zu invasiveren chirurgischen Optionen.
ARMA zielt darauf ab, die Funktion des Muskels zwischen Speiseröhre und Magen, dem unteren Ösophagussphinkter (LES), zu verbessern.

Dabei kommt der Patient hungrig zum Termin, wo er anschließend alle wichtige Anweisungen erhält. Anschließend werden Informationen durch die Kontaktaufnahme mit dem Anästhesisten eingeholt. Dies wird gemacht, damit der Patient, während dem Eingriff nichts spürt.
Danach wird erstmal eine Endoskopie durchgeführt, um den Zustand des Muskels erstmal zu bestimmen. Wenn der Muskel für das ARMA-Verfahren geeignet ist, dann wird das Verfahren gestartet.
Während dem ARMA-Verfahren wird im unteren Teil der Speiseröhre ein kontrollierter Verbrennungsprozess mit Argon-Plasma durchgeführt. Dabei wird eine 270-Grad-kontrollierte Verletzung vorgenommen, welche dabei hilft die Funktion des unteren Ösophagussphinkter zu verbessern. Das wird durch die Verengung und Komprimierung des Muskels erreicht.
Nach dem Eingriff ruht sich der Patient erst mal aus, bis die Wirkung der Markose nachlässt. Die Entlassung des Patienten erfolgt ungefähr eine Stunde nach dem Eingriff. Zum Schluss wird sich der Patient in der Erholungsphase befinden. Dort nimmt er im ersten Monat weiter die verabreichten Medikamente ein. Nach dem Absetzen der Medikamente wird erwartet, dass ein Rückgang der Refluxbeschwerden erfolgt.
Durch die Integration fortschrittlicher Techniken und Technologien bietet ARMA eine umfassende Lösung für Patienten, die mit herkömmlichen Behandlungen und Medikamenten keine Linderung erfahren haben.
Das ARMA-Verfahren ist jedoch nicht für alle Patientengruppen geeignet. Patienten mit großen Hiatushernien (ungewöhnlichen Ausstülpungen eines Magenteils durch das Zwerchfell) sind nicht geeignet, da die Effektivität des ARMA-Verfahrens beeinträchtigt werden kann. Weitere Patienten, die nicht geeignet sind, sind Patienten mit Barrett-Ösophagus (Veränderungen im Gewebe der Speiseröhre, die das Risiko für Krebs begünstigen), da hier eine aggressivere Überwachung oder andere therapeutische Ansätze eher empfohlen werden. Patienten mit einer schweren Motilitätsstörung der Speiseröhre (gestörte Speiseröhrenbewegung, Schluckprobleme) sind ebenfalls ungeeignet. Hier liegt eine Schwäche der Speiseröhre bereits vor, wodurch die Symptome durch ARMA verschlimmert oder die gewünschten Ziele nicht erreicht werden können. Zuletzt sind auch Patienten mit erheblichen allgemeinen Gesundheitsrisiken ungeeignet für das ARMA-Verfahren. Durch schwerwiegende Begleiterkrankungen oder einem schlechten Allgemeinzustand könnten Patienten die Risiken eines endoskopischen Eingriffs nicht tolerieren.
Weniger Schmerzen, mehr Freiheit
ARMA bringt Ihre Refluxsymptome unter Kontrolle.

Wie wird die endoskopische Behandlung von Reflux ARMA durchgeführt?
Vorbereitung auf die Arma
Bei der Vorbereitung auf das ARMA-Verfahren erfolgt normalerweise die medizinische Bewertung und Anamnese, ein Aufklärungsgespräch, Vorbereitungstag, und die Ankunft in der Klinik oder im Krankenhaus.
Der Arzt führt vor dem Eingriff eine grüngliche medizinische Bewertung durch, um sicherzustellen, dass der Patient für die ARMA-Behandlung geeignet ist. Diese Bewertung umschließt die Anamnese, also die Erhebung der medizinischen Vorgeschichte, vorheriger Erkrankungen, Operationen und aktuell eingenommener Medikamente. Zudem werden die Symptome erfragt und eine Diagnostik durchgeführt. Dabei erfolgt die Bewertung der GERD-Symptome, wie Sodbrennen und Regurgitation und die Durchführung diagnostischer Tests wie eine Ösophagogastroduodenoskopie (EDG), pH-Metrie, oder eine Manometrie der Speiseröhre, um die Eignung für das ARMA-Verfahren zu bestimmen.
Beim Aufklärungsgespräch wird mit dem Patienten der Verfahrensablauf, die Risiken und Komplikationen und die nötige Vorbereitung zu Hause durchgeführt. Er wird erklärt, wie die ARMA durchgeführt wird, was zu erwarten ist und wie lange das Verfahren dauert. Zu möglichen Risiken und Komplikationen zählen Blutungen, Infektionen, Perforationen oder Narbenbildung. Es wird dem Patienten erklärt, dass er nüchtern vor dem Eingriff sein soll, in der Regel beinhaltet das mindestens 6-8 Stunden vor dem Eingriff nichts essen oder trinken. Zudem sollen Patienten zum Teil bestimmte Medikamente pausieren, um die Risiken des Eingriffs nichts zu erhöhen. So können Patienten gebeten werden Blutverdünner im Vorfeld zu pausieren.
Sobald der Patient dann in der Klinik oder im Krankenhaus ankommt, erfolgt die Anmeldung und Einweisung. Danach werden die Vitalzeichen des Patienten überwacht, wie Blutdruck, Herzfrequenz und Sauerstoffsättigung. Zudem wird ein intravenöser Zugang gelegt, um Flüssigkeiten und Medikamente zu verabreichen.

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Anästhesie
Sobald der Patient für den Eingriff vorbereitet ist, wird der Patient sediert oder unter Vollnarkose gesetzt. Die Art der Anästhesie wird in Absprache mit dem Arzt und Anästhesisten ausgewählt. Dabei hängt die Wahl von verschiedenen Faktoren ab, wie dem Gesundheitszustands des Patienten, die Dauer des Eingriffs und die individuellen Präferenzen.
Der Arzt und Anästhesist entscheiden sich zwischen einer Sedierung und Vollnarkose. Dabei kann bei einer Sedierung entweder eine leichte bis mittlere Sedierung oder eine tiefe Sedierung durchgeführt werden. Der Unterschied ist, dass bei einer tiefen Sedierung der Patient in einen schlafähnlichen Zustand gepackt wird, jedoch auf wiederholte oder schmerzhafte Stimulation reagieren kann. Bei einer leichten bis mittleren Sedierung erhält der Patient Medikamente, die ihn beruhigt und entspannt lassen, ihn jedoch während des Eingriffs teilweise wach lassen.
Bei der Vollnarkose wird der Patient in einen schlafähnlichen Zustand versetzt und erhält zusätzlich noch Schmerzmittel und Muskelrelaxanzien. Dadurch ist der Patient während des Eingriffs komplett bewusstlos und empfindet keine Schmerzen oder Unbehagen. Zudem muss bei einer Vollnarkose die Atmung durch einen Endotrachealtubus oder eine Larynxmaske unterstützt werden. Die Vollnarkose wird vor allem bei Patienten durchgeführt, bei denen bestimmte Risikofaktoren vorliegen oder wenn der Eingriff als komplexer oder länger andauernd eingeschätzt wird.
Die Anästhesie ist das perfekte Mittel, um das ARMA-Verfahren komfortabel und schmerzfrei durchzuführen. Zudem hilft die Sicherheitsüberwachung durch die Anästhesie dabei Komplikationen früher zu erkennen und einzugreifen. Zudem schafft die Anästhesie stabile und entspannte Bedingungen für den Chirurgen, um den ARMA-Eingriff präzise durchzuführen.
Jedoch sind mit einer Anästhesie auch Risiken und Nebenwirkungen verbunden, wie Übelkeit und Erbrechen, Atemprobleme, Blutdruck- und Herzfrequenzänderungen und allergische Reaktionen. Hier gilt, mit dem Arzt alle Risiken und Nebenwirkungen gut zu besprechen und eine geschulte Entscheidung zu treffen.
Endoskopischer Zugang
Anschließend wird ein Endoskop, ein flexibler Schlauch mit einer Kamera, durch den Mund in die Speiseröhre eingeführt. Dieser Schritt wird durchgeführt, damit der Arzt sicherstellen kann, dass alles für den Eingriff vorbereitet ist und der Eingriff sicher durchgeführt werden kann.
Der endoskopische Zugang ermöglicht es dem Arzt, die innere Schleimhaut der Speiseröhre und den Übergang zum Magen erreichen und zu behandeln. Dafür sind keine großen Schnitte oder invasiven chirurgischen Techniken erforderlich.
Zuerst wird das Endoskop vorsichtig durch den Mund des Patienten in die Speiseröhre eingeführt. Anschließend wird das Endoskop sanft bis zum Magen weitergeführt, während die Kamera kontinuierlich Live-Bilder auf einen Bildschirm überträgt. Diese Bilder ermöglichen dem Arzt eine klare Sicht auf die inneren Strukturen zu haben und dadurch den Bereich des gastroösophagealen Übergangs zu identifizieren.
Bewertung der gastroösophagealen Klappe
Der Arzt untersucht den unteren Teil der Speisröhre und die gastroösophageale Klappe. Vor der gastroösophagealen Klappe liegt die Z-Linie. Die Z-Linie ist dabei der Hauptfokus des ARMA-Verfahrens, da dieser Bereich in der Nähe des unteren Ösophagussphinkters sich befindet und den Bereich zwischen der Schleimhaut der Speiseröhre und Magenschleimhaut bildet. Bei der Visualisierung des Behandlungsbereichs prüft der Arzt ebenfalls ob Anomalien vorliegen, wie Entzündungen, Ulzerationen oder Hiatushernien. Diese Anomalien können die Durchführung des ARMA-Verfahren beeinflussen.
Der Arzt nimmt zu dem eine Klassifikation nach dem Hill-Grading-System vor. Dabei wird der Zustand der gastroösophagealen Klappe in einen von vier Graden zugeteilt. Dabei gilt, je höher der Grad, desto schlechter funktioniert die Klappe und desto wahrscheinlicher ist eine signifikante Refluxkrankheit.
Nachdem der Arzt die Untersuchung der Z-Linie und der unteren Speiseröhre durchgeführt hat, markiert der Arzt den Resektionsbereichs. Dies erfolgt durch spezielle endoskopische Marker. Im Resektionsbereich wird die Mukosa entfernt, um eine Verengung und Kontraktion der Schleimhaut zu bewirken.
Bei der Entfernung der Schleimhaut wird vorher eine submukosale Injektion durchgeführt. Dabei wird eine Flüssigkeit, oft eine Kochsalzlösung mit einem Farbstoff und manchmal Adrenalin, in die Schicht direkt unter der Schleimhaut (Submukosa) injiziert. Die Injektion hebt die Submukosa an und trennt sie on der darunterliegenden Muskulatur. Dadurch wird die Entfernung erleichtert und das Risiko einer Verletzung der tieferen Schichten verringert.
Mukosektomie oder Ablation
Nach der Injektion erfolgt die Resektion der Schleimhaut, auch Mukosektomie bezeichnet. Dies erfolgt mithilfe spezieller endoskopischer Instrumente, wie mit einer elektrischen Schlinge oder Messer. Dabei schneidet der Arzt entlang der markierten Linien und entfernt das überschüssige Gewebe. Diese Resektion bewirkt eine Vernarbung und Kontraktion des verbleibenden Gewebes, was den unteren Ösophagussphinkter stärkt und den Rückfluss von Magensäure verhindert.
Nach der Resektion wird der behandelte Bereich auf Blutungen oder andere Komplikationen untersucht. Falls Blutungen auftreten, können diese durch endoskopische Techniken wie Clips, Koagulation oder Hämostase gestoppt werden.

Überwachung und Anpassung
Die Überwachung und Anpassung bilden dabei wichtige Schritte, um die Sicherheit des Patienten zu gewährleisten, die Effizienz des Eingriffs zu maximieren und Komplikationen zu minimieren. Dementsprechend ist es wichtig, dass während und nach dem Eingriff eine genaue Überwachung erfolgt, um optimale Ergebnisse zu erzielen.
Während des ARMA-Verfahrens erfolgt eine kontinuierliche Überwachung der Vitalzeichen, endoskopischen Visualisierung, und des Mukosektomiebereichs.
Bei den Vitalzeichen werden die Herzfrequenz, Blutdruck, Sauerstoffsättigung und Atemfrequenz überwacht. Diese Überwachung ermöglicht es schnell auf Veränderungen zu reagieren, die durch die Sedierung, das Verfahren oder andere Faktoren verursacht werden können.
Die Überwachung der endoskopische Visualisierung ermöglicht eine Echtzeitbewertung des Fortschritts der Mukosektomie (Schleimhautentfernung). Zudem hilft die endoskopische Visualisierung dabei unvorhergesehene Situationen, wie z.B. Blutungen oder Verletzungen, schnell zu erkennen.
Bei Überwachung des Mukosektomiebereichs prüft der Arzt regelmäßig, ob die submukosale Injektion erfolgreich war und die Mukosa ordnungsgemäß entfernt worden ist, ohne die darunterliegenden Gewebeschichten zu beschädigen.
Während dem Eingriff kann der Arzt auch Anpassungen des Verfahrens durchführen, wie die Anpassung des Resektionsbereichs, die Modifikation der Instrumententechnik oder die Anwendung zusätzlicher therapeutischer Maßnahmen.
Zudem kann es auch zu Anpassungen nach dem ARMA-Verfahren kommen, wie die Erholung und Überwachung im Aufwachraum, eine Ernährungsanpassung und Schmerzmanagement.
Bei der Erholung und Überwachung im Aufwachraum werden weiter die Vitalzeichen des Patienten überwacht und auf Anzeichen von Komplikationen überprüft.
In den ersten Tagen nach dem Eingriff erhält der Patient eine spezielle Diät. Diese beginnt mit klaren Flüssigkeiten und baut schrittweise zu weicher und dann zur fester Nahrung auf. Falls der Patient Schwierigkeiten beim Schlucken oder Schmerzen beim Essen hat, kann die Ernährungsanpassung entsprechend angepasst werden, sowie zusätzliche Untersuchungen durchgeführt werden.
Zudem wird ein Schmerzmanagement durchgeführt, da Patienten nach dem Eingriff leichte bis moderate Schmerzen im Brustbereich oder im Oberbauch verspüren können. Dabei werden Schmerzmittel nach Bedarf verabreicht. Zudem kann eine sorgfältige Überwachung dabei helfen festzustellen, ob es sich um normale Schmerzen handelt oder ob Komplikationen vorliegen, wie eine Perforationen oder schwere Entzündungen.

Abschluss
Der Abschluss des ARMA-Verfahrens erfolgt dabei unmittelbar nach der endoskopischen Behandlung. So erfolgt die sichere und sanfte Entfernung des Endoskops nach der erfolgreichen Durchführung der Mukosektomie und der Überprüfung des behandelten Bereichs auf Blutungen oder andere Komplikationen.
Zudem erfolgt beim Abschluss die postoperative Überwachung. Dafür kommt der Patient in den Aufwachraum oder in einen postoperativen Überwachungsbereich.
Dabei werden die Vitalzeichen des Patienten weiter überwacht. Zudem wird der Patient auch auf Anzeichen von Schmerzen, Übelkeit oder andere postoperative Symptome beobachtet.
Nach dem Abschluss erfolgt auch eine erste Schmerz- und Symptomkontrolle. Falls der Patient Schmerzen nach dem Eingriff hat, so werden ihm Schmerzmittel verabreicht, um den Komfort zu verbessern.
Nachtsorge
Die Nachsorge umfasst nach dem Eingriff verschiedene Maßnahmen, um die Genesung zu fördern und mögliche Komplikationen zu verhindern.
Der Patient bekommt spezifische diätetische Anweisungen, um den behandelten Bereich zu schonen und die Heilung zu unterstützen. Dabei beginnt die Ernährung mit klaren Flüssigkeiten am ersten Tag nach dem Eingriff. In den folgenden Tagen wird die Diät schrittweise auf weiche und danach feste Nahrung umgestellt. Die schrittweise Steigerung ist jedoch abhängig davon, wie gut der Patient die Nahrung verträgt.
Die Nachsorge umfasst ebenfalls die Medikamente. So kann der Patient Protonenpumpenhemmer (PPI) oder H2-Rezeptorantagonisten erhalten, um die Säureproduktion des Magens zu reduzieren und die Heilung des behandelten Bereichs zu unterstützen. Bei weiterem Bestehen der GERD-Symptome oder einer Entzündung in der Speiseröhre, können auch weitere Medikamente wie Antazida oder Prokinetika verabreicht werden.
Zuletzt wird der Patient auch zur Selbstüberwachung angeleitet. Dafür wird der Patient über Anzeichen und Symptome aufgeklärt, die auf Komplikationen hinweisen könnte, wie starke Schmerzen, Fieber, anhaltende Übelkeit oder Erbrechen und Schwierigkeiten beim Schlucken oder Blutungen. Die Patienten werden angewiesen bei Auftreten solcher Symptome sofort ihren Arzt zu kontaktieren oder sich in eine Notfallabteilung zu begeben.
Nachuntersuchung
Die Nachuntersuchen dienen dazu, den Erfolg des Eingriffs zu bewerten, die Heilung zu überwachen und sicherzustellen, dass keine langfristigen Komplikationen auftreten.
Die erste Nachuntersuchung findet normalerweise eine bis zwei Wochen nach dem Eingriff statt. Hier bewertet der Arzt den allgemeinen Gesundheitszustand des Patienten, den Heilungsfortschritt und die Besserung der GERD-Symptome. Zudem prüft der Arzt, ob der Patient in der Lage ist eine normale Diät einzuhalten und passt gegebenenfalls die diätetischen Empfehlungen oder Medikamente an.
Eine weitere Nachuntersuchung kann mehrere Wochen oder Monate nach dem Eingriff geplant werden. Dabei wird eine endoskopische Untersuchung der Speiseröhre durchgeführt, um den Erfolg der Mukosektomie zu überprüfen. Diese Untersuchung wird durchgeführt, um sicherzustellen, dass keine unerwünschte Narbenbildung oder Verengungen vorliegen und dass die Schleimhaut angemessen heilt.
Die langfristige Nachsorge und Überwachung hängt vom Schwergrad der GERD und den Ergebnissen des ARMA-Verfahrens ab. Dabei kann eine langfristige Überwachung nötig sein, um den Zustand der gastroösophagealen Klappe und den Reflux zu überwachen. In manchen Fällen sind auch zusätzliche Tests, wie die pH-Metrie oder die Manometrie erforderlich, um den langfristigen Erfolg des Eingriffs zu bewerten.
Was sind die Unterschiede zwischen ARMA und anderen Behandlungsmethoden bei Refluxbehandlungen?
Die gastroösophageale Refluxkrankheit (GERD) kann auf verschiedene Arten behandelt werden, darunter sind medikamentöse Therapien, chirurgische Verfahren und minimal-invasive endoskopische Techniken. ARMA ist dabei eine relativ neue endoskopische Methode zur Behandlung von GERD. Diese unterscheidet sich von anderen Behandlungsverfahren, wie der Transoralen Fundoplikatio mittels Endoskopie (TIF) und GERDX (ein weiteres endoskopisches Verfahren).
Während bei der ARMA eine Fibrose (Narbenbildung) verursacht wird, die die gastroösophageale Klappe verstärken soll und dadurch den Rückfluss von Mageninhalt in die Speiseröhre verringert, wird beim TIF etwas anderes gemacht. Beim TIF wird ein spezielles Gerät verwendet, welches das obere Magengewebe nimmt und es um den unteren Teil der Speiseröhre wickelt. Durch diese Manschette soll der Druck auf den unteren Ösophagussphinkters erhöht werden und so der Reflux verhindert.
Die ARMA und TIF sind minimal-invasiv. Jedoch erfordert die ARMA keine Rekonstruktion des gastroösophagealen Übergangs, wodurch die TIF technisch komplexer ist. Die ARMA erfordert zudem nur eine präzise endoskopische Technik zur kontrollierten Entfernung der Schleimhaut, ohne die darunterliegenden Schichten zu schädigen, während die TIF spezielles Equipment, ein EsophyX-Gerät, benötigt und dadurch technisch aufwändiger ist.
Die ARMA ist nur für Patienten geeignet mit einer leichten bis mittelschweren GERD, insbesondere wenn anatomische Barrieren wie eine Hiatushernie minimal oder nicht vorhanden sind. Beim TIF kann eine breitere Patientengruppe eingesetzt werden, einschließlich Patienten mit einer kleinen bis mittelgroßen Hiatushernien. Die TIF kann zudem bei Fällen von schwerer GERD angewendet werden.
Bei der GERDX wird eine ähnliche Technik zur TIF verwendet, jedoch wird hier eine spezielle Nahttechnologie verwendet, um das Magengewebe im Bereich des gastroösophagealen Übergangs zu nähen und eine Faltung (Manschette) zu erzeugen. Diese Faltung erhöht den Druck um den unteren Ösophagussphinkter und reduziert dadurch den Reflux.
Die ARMA und GERDX sind beide minimal-invasive Verfahren, jedoch ist die GERDX technisch komplexer, da sie spezielle Nähgeräte und Techniken erfordert, um eine fundoplikationsähnliche Struktur herzustellen. Zudem zielt die GERDX auf die Verstärkung der anatomischen Strukturen durch Nähen von Gewebe ab, während die ARMA auf die Schleimhaut und submukosale Schichten abzielt.
Die GERDX kann bei ähnlichen Patientengruppen wie ARMA verwendet werden, kann aber auch bei Patienten mit einer mittleren Hiatushernie sinnvoll sein.
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Warum ARMA wählen?
Das ARMA-Verfahren kann aus verschiedenen Gründen getroffen werden, wie die minimal-Invasivität, zielgerichtete Behandlung, eine schnelle Erholung, langfristige Linderung, Sicherheit und Wirksamkeit und verbesserte Symptome.
1. Minimalinvasiv
Das ARMA-Verfahren ist weniger invasiv als die Chirurgie, da es ein endoskopisches Verfahren ist. Die Risiken und Komplikationen, die bei offenen oder laparoskopischen chirurgischen Eingriffen auftreten könnten, wie Infektionen, Wundheilungsstörungen oder Narbenbildung, werden reduziert.
Das Verfahren wird durch den endoskopischen Zugang mit minimalen oder keinen Inzisionen durchgeführt, wodurch weniger Schmerzen, geringere Komplikationen und eine schnellere Rückkehr zu den täglichen Aufgaben möglich ist.
Zudem umfasst das ARMA-Verfahren eine kürzere Eingriffszeit, da es weniger komplex und weniger invasiv ist. Dadurch wird die Belastung für den Patienten verringert und die Gesamterholzeit verkürzt.
2. Zielgerichtete Behandlung
Das ARMA-Verfahren geht auf spezifische Ursachen von GERD ein, anstatt nur die Symptome zu lindern. Die Schleimhautentfernung und anschließende Narbenbildung stärken die antirefluxierende Barriere, ohne die umliegenden Strukturen oder Organe zu beeinträchtigen. Zudem kann das Verfahren individuell an die spezifischen anatomischen Gegebenheiten des Patienten angepasst werden, was zu einer gezielten und effektiven Behandlung führt.
Diese spezifische und individuelle Vorgehensweise kann zu einer nachhaltigeren, langfristigen Linderung führen.
3. Schnelle Erholung
Da das ARMA-Verfahren minimalinvasiv ist, haben die Patienten in der Regel eine kürzere Erholungszeit im Vergleich zu herkömmlichen chirurgischen Eingriffen. Die meisten Patienten können dabei innerhalb weniger Tage zu ihren normalen Aktivitäten zurückkehren.
Zudem verspüren die Patienten durch die geringe Invasivität oft weniger postoperative Schmerzen und Beschwerden, wodurch die Notwendigkeit von Schmerzmitteln reduziert wird und der Patient schneller wieder mobil wird.
4. Langfristige LinderungX
Die Induktion von Narbengewebe verbessert die antirefluxierende Funktion des gastroösophagealen Übergangs und verringert somit die Häufigkeit und Schwere des Refluxes.
Zusätzlich können Patienten ihre Abhängigkeit von säurereduzierenden Medikamenten wie Protonenpumpenhemmern (PPI) reduzieren oder beenden. Die reduzierte Abhängigkeit führt zu einer Verbesserung der Lebensqualität und mögliche Nebenwirkungen der Langzeitmedikation können vermieden werden.
4. Sicherheit und Wirksamkeit
Das ARMA-Verfahren zeigt eine erhöhte Sicherheit und Wirksamkeit im Vergleich zu anderen Verfahren. So hat ARMA ein geringeres Risiko für schwerwiegende Komplikationen, da das Verfahren endoskopisch durchgeführt wird und die Schleimhaut gezielt entfernt wird. Das Risiko für Perforationen und anderen schwerwiegenden Komplikationen sind dementsprechend minimal.
Zudem wird eine hohe Erfolgsrate bei der Linderung von GERD-Symptomen berichtet, insbesondere bei Patienten mit leichter bis mittelschwerer GERD ohne signifikante anatomische Defekte wie einer großen Hiatushernie.
5. Verbesserte Symptome
Durch die Wiederherstellung der ordnungsmäßigen Funktion des LES und die Behebung anderer Faktoren, die dazu beitragen, bietet ARMA eine deutliche langfristige Linderung der GERD-Symptome, einschließlich von Sodbrennen, saures Ausstoßen und Brustschmerzen. Die Verbesserung tritt dabei häufig innerhalb weniger Wochen nach dem Eingriff ein.
Durch die effektive Kontrolle der GERD-Symptome und die Reduktion der Medikamentenabhängigkeit können Patienten eine deutliche Verbesserung ihrer Lebensqualität erfahren, wie einer besseren Schlafqualität und reduzierten diätetischen Einschränkungen.
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Wer benötigt das ARMA-Verfahren?
Das ARMA-Verfahren ist nur für bestimmte Patientengruppen geeignet, da sie von einer gezielten Verstärkung der antirefluxierenden Barriere profitieren könnten. Für die Patientengruppen gibt es bestimmte Kriterien und Indikatoren, die sie erfüllen müssen, um für das ARMA-Verfahren in Frage zu kommen.
Bei geeigneten Patienten muss eine diagnostizierte GERD vorliegen. Diese soll dabei auf klinischen Symptomen wie häufigem Sodbrennen, saurem Aufstoßen, Brustschmerzen oder anderen typische Refluxsymptomen erfolgen. Zudem sollte die Diagnose durch Untersuchungen wie die Ösophagogastroduodenoskopie (EGD), pH-Metrie oder Manometrie unterstützt sein, da diese zusätzlichen Untersuchungen erlauben den Schweregrad der Refluxkrankheit zu bestimmen und andere mögliche Ursachen der Symptome auszuschließen.
Durch den Schweregrad kann dann bestimmt werden, wie geeignet Patienten für das ARMA-Verfahren sind. Patienten mit einer leichten bis mittelschweren GERD sind dabei besonders gut für das ARMA-Verfahren geeignet. Zudem sollten die Patienten keine großen anatomischen Defekte aufweisen, wie zum Beispiel eine Hiatushernie (Zwerchfellbruch), die größer als 2 cm (0.787 in) ist.
Zudem können Patienten das ARMA-Verfahren benötigen, wenn bei denen eine medikamentöse Behandlung die GERD-Symptome nicht ausreichend kontrolliert oder bei denen Nebenwirkungen von Langzeitmedikation auftreten. Das Verfahren ist eine Option für diejenigen, die eine Alternative zur langfristigen Medikation suchen oder deren Symptome trotz maximaler medizinscher Therapie bestehen bleiben.
Patienten mit guten anatomische Voraussetzungen sind ebenfalls gut geeignet. Das Verfahren fordert eine intakte anatomische Struktur des gastroösophagealen Übergangs. Dementsprechend sollten Patienten keine ausgeprägten anatomischen Anomalien wie große Zwerchfellbrüche, schwere Ösophagitis (Entzündung der Speiseröhre) oder Barrett-Ösophagus haben. Da diese Anomalien das Verfahren weniger effektiv oder riskanter machen können.
Patienten sind für das ARMA-Verfahren geeignet, wenn sie offen für eine minimal-invasive endoskopische Behandlung sind und potenziellen Vorteile und Risiken des ARMA-Verfahren im Vergleich zu anderen Optionen verstehen. Dementsprechend sind Patienten, die eine Operation vermeiden möchte, aber dennoch eine signifikante Symptomlinderung suchen, oft ideale Kandidaten.
Ein letztes Kriterium ist, dass ARMA normalerweise im Erwachsenenalter durchgeführt wird, die eine stabile gesundheitliche Situation aufweisen und bei denen Refluxsymptome nicht durch kindliche oder jugendliche Entwicklungsstörungen verursacht werden.
Was ist die Dauer der ARMA Behandlung und was können Patienten erwarten?
Das ARMA-Verfahren ist relativ kurz und dauert zwischen 30 bis 60 Minuten. Die Dauer des Eingriffs kann jedoch je nach Komplexität der individuellen Anatomie des Patienten und den spezifischen Anforderungen des Eingriffs variieren.
Vor dem Eingriff wird das medizinische Team eine umfassende Untersuchung durchführen, um festzustellen, ob die ARMA für den Patienten geeignet ist. Dabei wird die Krankengeschichte überprüft, diagnostische Tests durchgeführt und die Besprechung der Symptome und Behandlungsziele durchgeführt.
Während des Eingriffs wird die ARMA unter Sedierung oder Vollnarkose durchgeführt. Zudem werden moderne endoskopische Instrumente verwendet, um die notwendigen Eingriffe präzise durchzuführen.
Nach dem Eingriff erholen sich die meisten Patienten schnell und können innerhalb von wenigen Tagen zu ihren normalen Aktivitäten zurückkehren. Zudem erhalten die Patienten Anweisungen zur Pflege nach dem Eingriff, wie Ernährungsempfehlungen und Nachsorgetermine zur Überwachung der Fortschritte.
ARMA
Endlich frei von Refluxbeschwerden, ohne tägliche Medikamente
Was sind die Vorteile der Antirefluxmukosektomie-Behandlung (ARMA)?
Das ARMA-Verfahren wird gerne gegenüber herkömmlichen Behandlungsmethoden für die GERD präferiert, unter anderem wegen ihrer vielen Vorteile.
1. Minimale Invasivität
Das ARMA-Verfahren ist minimal-invasiv. Es sind keine externen Schnitte erforderlich, da das Verfahren endoskopisch durchgeführt wird. Da keine chirurgischen Einschnitte erforderlich sind, besteht dementsprechend auch ein geringeres Risiko für Infektionen, Blutungen und andere Komplikationen, die mit offenen oder laparoskopischen Eingriffen verbunden sind. Durch die geringe Invasivität ist kein Krankenhausaufenthalt nötig. Das ARMA-Verfahren kann ambulant durchgeführt werden und Patienten können noch am selben Tag nach Hause gehen. Dadurch wird auch die Belastung und die Kosten für den Patienten verringert.
2. Zügige Genesung
Patienten erholen sich nach dem ARMA-Eingriff häufig schnell, sodass sie zügig wieder in ihren Alltag einsteigen können. Durch das minimal-invasive Verfahren berichten Patienten auch geringere postoperative Schmerzen im Vergleich zu invasiveren chirurgischen Eingriffen. Dadurch kann eine schnellere Erholung erzielt werden, da ein geringerer Bedarf an Schmerzmitteln besteht.
Das ARMA-Verfahren ist auch mit einer kurzen Ernährungsumstellung verbunden. Jedoch dauert diese nur eine kurze Zeit an, sodass Patienten zügig wieder zu ihrer normalen Ernährung zurückkehren können.
3. Wirksame Kontrolle der Refluxsymptome
Das ARMA-Verfahren bewirkt eine wirksame Kontrolle der Refluxsymptome. Dadurch dass das ARMA-Verfahren darauf abzielt, die antirefluxierende Barriere am gastroösophagealen Übergang zu stärken, kommt es zu einer Verbesserung der GERD-Symptome. Patienten berichten oft, dass sie weniger Sodbrennen, sauren Aufstoß und Brustschmerzen haben.
Zudem berichten Patienten oft, dass sie eine dauerhafte Linderung der Symptome verspüren, wodurch die Notwendigkeit für wiederholte Eingriffe oder kontinuierliche medikamentöse Behandlung verringert wird.
4. Verminderte Abhängigkeit von Medikamenten
Durch den ARMA-Eingriff kann eine Reduktion oder Eliminierung von Medikamenten erzielt werden. So können viele Patienten nach dem Eingriff die Einnahme von Protonenpumpenhemmern (PPI) oder anderen säurereduzierenden Medikamenten verringern oder einstellen.
Die reduzierte Einnahme von Medikamenten minimiert ebenfalls das Nebenwirkungsrisiko, das mit einer langfristigen Medikamenteneinnahme verbunden ist, wie das erhöhte Risiko von Knochenbrüchen, Nierenproblemen, oder bakteriellen Infektionen.

5. Steigerung der Lebensfreude
Durch den ARMA-Eingriff kann eine verbesserte Lebensqualität erzielt werden. Die effektive Kontrolle der GERD-Symptome und die Möglichkeit, ohne tägliche Medikamente auszukommen, führen zu einer verbesserten Lebensqualität und Lebensfreude. Durch die Verringerung der GERD-Symptome wird eine bessere Schlafqualität, weniger diätetische Einschränkungen und eine allgemeine höhere Zufriedenheit im Alltag erreicht.
Zudem ist es Patienten wieder möglich uneingeschränkt zu essen und zu trinken, ohne Angst vor Refluxsymptomen zu haben. Dadurch wird die Lebensfreude deutlich gesteigert.
6. Dauerhafte Verbesserung
Das ARMA-Verfahren erzielt eine dauerhafte Verbesserung der Gesundheitszustands des Ösophagussphinkter. Durch die langfristige Verbesserung der Refluxbarriere wird die Notwendigkeit für zukünftige Eingriffe oder Behandlungen reduziert.
7. Geringeres Risiko für Komplikationen
Dadurch das das ARMA-Verfahren ein endoskopischer Eingriff ist, wird das Risiko für Komplikationen reduziert. Das ARMA-Verfahren ist ein sicheres Verfahren, da es minimal-invasiv durchgeführt wird. Dadurch sind die Risiken für Perforationen, Infektionen oder schwerwiegende Blutungen sehr gering.
Das Verfahren beinhaltet zudem eine geringe postoperative Morbidität, da sich Patienten schnell und ohne bedeutsame Komplikationen erholen. Zudem sind die Risiken durch die allgemeine Anästhesie deutlich reduziert, da ARMA oft nur eine leichte Sedierung oder eine kurze Vollnarkose beinhaltet. Dementsprechend ist das Risiko für Komplikationen im Zusammenhang mit der Anästhesie geringer.
8. Erholung und Nachsorge
Es ist wichtig, dass eine direkte Erholungsphase nach dem Eingriff erfolgt. Die Patienten werden im Aufwachraum überwacht, um sicherzustellen, dass sie sich von der Sedierung oder Anästhesie sicher erholen. Dieser Prozess dauert 1 bis 2 Stunden. Anschließend folgt ein kurzer Krankenhausaufenthalt. So bleiben Patienten noch ein paar Stunden in der Praxis, bevor sie nach Hause gehen können. In seltenen Fällen wird eine Übernachtbeobachtung notwendig, insbesondere wenn während des Eingriff Komplikationen aufgetreten sind oder der Patient eine umfangreiche Überwachung benötigt.
Anschließend folgt die Erholung zu Hause. Patient sollten sich nach der Heimkehr mindestens 24 Stunden nach dem Eingriff gut erholen. Das heißt, dass sie keine anstrengenden Aktivitäten unternehmen. Die Aufnahme von normalen Tätigkeiten kann dann innerhalb von 2 bis 3 Tagen erfolgen. Anstrengende Aktivitäten wie schweres Heben oder intensive körperliche Betätigung sollten für eine Woche vermieden werden.
Patienten könnten zu dem leichte Schmerzen oder Beschwerden im Hals oder Brustbereich verspüren. Diese Beschwerden sind normal. Dafür können Patienten Paracetamol oder Ibuprofen einnehmen. Jedoch sollten Patienten auf die Einnahme von nicht-steroidalen Antirheumatika (NSAR) wie Aspirin verzichten, außer sie wurden vom Arzt empfohlen.
Der Patient muss, zu dem an Nachsorgeuntersuchungen teilnehmen. Bei der ersten Nachsorgeuntersuchung wird der Heilungsverlauf überwacht und es wird sichergestellt, dass keine Komplikationen wie Infektionen oder Blutungen aufgetreten sind. Die erste Nachuntersuchung erfolgt eine bis zwei Wochen nach dem Eingriff. Zudem werden regelmäßige Nachuntersuchungen vereinbart. So werden weitere Nachsorgeuntersuchungen in den folge Monaten vereinbart, um die langfristigen Ergebnisse des Verfahren zu bewerten und festzustellen, ob eine dauerhafte Symptomlinderung erreicht wurde. Dabei können zusätzlich Untersuchungen wie eine Endoskopie oder pH-Metrie durchgeführt werden.
In der Nachsorge erfolgt zudem die Medikamentenreduktion. Der Arzt wird die Dosis der Medikamente schrittweise anpassen, um sicherzustellen, dass die Symptome unter Kontrolle bleiben und keine Rebound-Effekte auftreten. In einigen Fällen müssen Patienten weiterhin eine geringe Dosis oder eine Bedarfsmedikation einnehmen, um gelegentliche Symptome zu kontrollieren. Eine enge Kommunikation mit dem Arzt ist wichtig, um den Bedarf und die Dosierung zu überwachen.
Patienten sollten ihre Symptome weiterhin überwachen und alle Veränderungen oder Verschlechterungen dem Arzt melden. Diese regelmäßige Überprüfung ist wichtig, um den langfristigen Erfolg des AMRA-Verfahren sicherstellen zu können. Zudem kann es dazu kommen, dass für einige Patienten eine wiederholte Endoskopie erforderlich ist, um den Zustand der Schleimhaut und die Effektivität des ARMA-Verfahrens langfristig zu bewerten.
Zwar können Patienten nach ARMA wieder normal alles essen und trinken, jedoch kann es von Vorteil sein, gewisse Ernährungsgewohnheiten beizubehalten, die Refluxsymptome reduzieren. Zum Beispiel kann es empfehlenswert sein weiter kleine Mahlzeiten zu konsumieren, späte Mahlzeiten zu vermeiden, und weiterhin eine Reduktion des Konsums von Kaffee, Alkohol und säurehaltigen Lebensmitteln zu erreichen. Zudem kann eine gesunde Lebensweise, erfüllt mit regelmäßiger Bewegung und Gewichtskontrolle, dazu beitragen, die langfristigen Ergebnisse des ARMA-Verfahren zu verbessern und das Risiko für eine Rückkehr der GERD-Symptome zu verringern.


Wie viel kostet das ARMA-Verfahren?
Die Kosten für das ARMA-Verfahren können stark variieren, jedoch kann man mit Kosten zwischen $3350 und $11000 rechnen, wenn man in sich in der Türkei und Europa behandeln lässt.
Wie hoch sind die Erfolgsraten und Patientenberichte der ARMA?
Das ARMA-Verfahren zeigt hohe Erfolgsraten.Laut der internationalen bi-institutionellen Studie „Clinical outcomes of anti-reflux mucosal ablation for gastroesophageal reflux disease“, die am 03. Januar 2023 von der Ournal of Gastroenterology and Hepatology Foundation und John Wiley & Sons Australia, Ltd. veröffentlicht wurde, wurden auch nach beim 2-6-monatigen Follow-up eine Erfolgsrate von 60% und beim 1-jährigen Follow-up eine Erfolgsrate von 70% berichten können.
Laut der MD Digestive Diseases Center, Showa University Koto Toyosu Hospital am 22. Januar 2022 veröffentlichten Pilotstudie mit dem Titel “Antireflux Mucosal Ablation (ARMA) as a new treatment for gastroesophageal reflux refractory to proton pump inhibitors” (Antireflux-Schleimhautablation als neue Behandlung für gastroösophagealen Reflux, der auf Protonenpumpenhemmer refraktär ist) wurden auch nach der ARMA deutliche Verbesserungen der Refluxsymptome festgestellt. Darüber hinaus wurden in dieser Studie keine direkten Komplikationen beobachtet.
Abteilung für Gastroenterologie und Hepatologie, Hospital Universitario Ramón y Cajal, Instituto Ramón y Cajal de Investigación Sanitaria (IRYCIS), CIBEREHD, Universidad de Alcalá, 2Digestive Disease Centre, Showa University Koto Toyosu Hospital und Eine Metastudie von 3Medical library, Hospital Universitario Ramón y Cajal ergab Erfolgsquoten von 72% bis 78% für das ARMA-Verfahren. Mehr als 60% der Patienten nahmen bei der Nachuntersuchung nach 1 Jahr keine Medikamente (PPI) ein. Diese Studie kam zu dem Schluss, dass die ARMA ein sicheres und wirksames Verfahren für Refluxpatienten ist.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zu ARMA
Was versteht man unter der ARMA-Behandlung für Refluxkrankheit?
Die ARMA-Behandlung ist ein minimal-invasives, endoskopisches Verfahren zur Behandlung der gastroösophagealen Refluxkrankheit (GERD). Während dem Eingriff wird ein Teil der Schleimhaut im unteren Bereich der Speiseröhre entfernt, um eine gezielte Narbenbildung zu erzeugen. Diese Narbenbildung stärkt die Barriere zwischen Magen und Speiseröhre und reduziert dadurch den Rückfluss von Magensäure. Es kommt zu einer Linderung der Refluxsymptome.
Wie sicher ist die ARMA-Methode zur Behandlung von gastroösophagealem Reflux?
Die ARMA-Methode ist eine sichere und effektive minimal-invasive Behandlung für GERD. Die Methode birgt ein geringes Risiko für Komplikationen, da keine externen Schnitte bei der Endoskopie benötigt werden. Zudem erholen sich die meisten Patienten schnell. Es treten nur selten schwerwiegende Nebenwirkungen wie Infektionen oder Blutungen auf.
Welche Vorteile bietet die ARMA-Therapie gegenüber der herkömmlichen Fundoplikatio?
Die ARMA-Therapie bietet viele Vorteile gegenüber der herkömmlichen Fundoplikatio. ARMA ist minimalinvasiv, birgt ein geringes Komplikationsrisiko, hat eine kürzere Erholungszeit, benötigt einen geringeres Krankenhausaufenthalt und bewirkt eine geringere Medikamentenabhängigkeit.
Wie lange dauert die Erholungsphase nach einer ARMA-Behandlung?
Leider sind nicht alle Patienten mit Refluxkrankheit für ARMA geeignet. Patienten mit leichten bis mittelschweren GERD-Symptomen, mit nicht ausreichendem Ansprechen auf die Medikamente oder eine langfristige Therapie vermeiden möchten, profitieren am meisten von der ARMA-Prozedur. Eine gründliche Diagnostik und individuelle Bewertung durch den Arzt sind notwendig, um die Eignung für die ARMA-Prozedur zu bestimmen.
Wie lange dauert die Erholungsphase nach einer ARMA-Behandlung?
Die Erholungsphase nach einer ARMA-Behandlung ist in der Regel kurz. Nach zwei bis drei Tagen können die meisten Patienten ihre normalen täglichen Aktivitäten wieder aufnehmen. Nach einer Woche können die meisten Patienten auch wieder schwere Tätigkeiten erledigen. Und nach eins bis zwei Wochen können die Patienten auch wieder zu einer normalen Ernährung zurückkehren.